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Sendlinger Revolutionsensemble

Sich fügen heisst lügen.

Revolutionäre Lieder


27. Juni 2019 | 20:00 Uhr

Oskar Maria Graf ist mittendrin, Ernst Toller erst Vorsitzender des bayerischen Revolutionsrates, dann kurz Gefangener der Radikalen, Thomas Mann wendet sich mit Grausen ab und Victor Klemperer kann sich nicht zwischen Lachen und Weinen entscheiden.

Als Kurt Eisner am 7. November 1918 Bauernführer und unabhängige Sozialdemokraten unterhakt, wird die Herrschaft der Wittelsbacher Monarchie nach vorangegangenen monatelangen Unruhen in Bayern über Nacht weggefegt, der Freistaat Bayern ausgerufen. Danach beginnen wilde Kämpfe um das rote Bayern: Nach dem Tod Kurt Eisners im Februar 1919 übernehmen Intellektuelle, Linke und Anarchisten das Ruder und zwingen die demokratisch gewählte Regierung um Ministerpräsident Hoffmann zur Flucht nach Bamberg. Von dort aus plant sie zusammen mit Reichswehrminister Gustav Noske die gewaltsame Niederschlagung der Räteregierung in.

Die Geschichte der Münchner Räterepublik und ihrer blutigen Niederschlagung wurde von zahlreichen Literaten geprägt, begleitet und in Gedichten, Tagebüchern und Prosatexten festgehalten. Das Sendlinger Revolutionsensemble hat diese, teilweise längst vergessenen, Texte in neuen Versionen oft erstmals vertont und erzählt in Liedern und gelesenen Texten die Geschichte der Münchner Räterepublik neu.
Besetzung

Sendlinger Revolutionsensemble:

Dominik Frank - Erzähler
Jakob Greithanner – Bass, Gitarre
Andreas Porsch – Klarinette, Querflöte
David Rösner – Schlagzeug
Thomas Schneider – Gitarre, Mandoline
Johanna Weiske – Gesang