Das Habilitationsprojekt von Dominik Frank (Forschungsinstitut für Musiktheater, Universität Bayreuth) stellt sich die Frage, mit welchen Mitteln der Künstlerischen Forschung das Phänomen Nacktheit im Musiktheater untersucht werden kann. Methodologisch stehen dabei Techniken wie die Phänomenologische Diskussion, introspektive Probenethnographie, Fragebogenstudien und qualitative Interviews im Fokus; inhaltlich geht es um semiotische, phänomenologische und diskursanalytische Aspekte von Nacktheit (der Körper als singende Maschine, der erotische/sexuelle Körper, der nackte Körper als semiotisches Zeichen, Diversitätsdiskurs, Me-To-Diskurs etc.). Im Rahmen des Projektes entstehen drei eigens entwickelte Inszenierungen (Rusalka, Così fan tutte, Tristan und Isolde).
Dr. Dominik Frank promovierte am Forschungsinstitut für Musiktheater über Opern- und Musiktheaterdiskurse in der DDR und ist für die theaterwissenschaftliche Begleitung des Projektes Wagner-Lesarten / The Wagner Cycles (Concerto Köln und Dresdner Musikfestspiele, Musikalische Leitung: Kent Nagano) verantwortlich. Daneben arbeitet er als Regisseur, Theaterpädagoge und Referent an der KZ-Gedenkstätte Dachau.
Snezhana Lazareva, geboren in Moskau, sammelte dort erste Erfahrungen als Autorin und Schauspielerin. Seit 2018 lebt sie München, komponiert, schreibt und spielt. In Così fan tutte ist sie als Despina zu sehen.
